Ferienerinnerungen

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Russland

 

vom 7. August bis 22. August 2004

 

Vorwort und Formalitäten

Endlich ein mal den wahren Osten erleben! Bisher konnte ich zwar auch schon osteuropäische Luft riechen und bei der Einreise in Bulgarien (siehe Reise nach Rumänien und Bulgarien) mussten auch einige Formalitäten geregelt werden. Jedoch ein grosser Traum von mir war immer schon Russland.

Eigentlich ist es für Schweizer kein Problem nach Russland zu kommen. Es sind einige Formalitäten zu erledigen, aber wenn man den Weg einmal kennt ist diese Hürde leicht zu überwinden.  

Bereits ende Juni legten wir fest, was wir besichtigen möchten. Schnell merkten wir, dass 2 Wochen eine sehr kurze Zeit sein kann. Wir entschieden uns, mit dem Flugzeug nach Moskau zu fliegen und von dort aus mit Zug und Bus via Twer, Novgorod, St. Petersburg ins estnische Tallinn zu fahren und wieder zurück nach Moskau. Schnell noch ein relativ günstiger Flug bei Swiss gebucht und nun kann die Reise beginnen...

Einfacher gesagt als getan. Der Russische Staat sorgt sich um einem. So will er genau wissen, an welchem Tag man an welchem Ort und in welchem Hotel man untergebracht ist (das kenn' ich von früher mit Mami und Papi). Sprich, man muss sich eine Einladung besorgen. Eine weitere Hürde in unserer Ferienorganisation war, dass wir zwischendurch Russland verlassen werden. Dazu muss genau definiert werden, an welchem Tag man Russland verlässt und wann man wieder russisches Gebiet erreichen wird und mit welchem Verkehrsmittel man nach Russland einreist. (Ich hoffe nur, dass die Züge keine allzu grossen Verspätungen haben werden!) Also Reise genauer definieren: für St. Petersburg müssen 2 Tage reichen, Estland wird zwischendurch in 4 Tagen besichtigt...

Also nichts an die Einladung... Von einem Schulkollegen, der bereits mehrmals in Russland war, wusste ich von einer Jugendherberge in St. Petersburg, das Russian Youth Hostel, welche Einladungen verkauft. Nach einer Einarbeitung in die Problematik und Nachforschung wussten wir, was zu tun ist. Das Hotel dort arbeitet wirklich zuverlässig und für Russland glaub' ich ultra-schnell. Nach dem Ausfüllen eines Formulars im Internet und 3 Faxsendungen von der Schweiz nach Russland (bis das Formular endlich korrekt ausgefüllt war) erhielten wir bereits am nächsten Tag ein Fax mit der Einladung zurück. Kostenpunkt für 2 Personen: knapp 140$! Na ja... Wenn wir das bei einer Firma in der Schweiz besorgt hätten käme uns das teurer. Die Einladung wird gebraucht für den Antrag des Visums. Also Russisches Konsulat anrufen und wieder und wieder, bis alle Fragen geklärt sind. Wieder mal stellt unser Estland- Kurz- Trip eine Erschwerung dar. Das Fräulein in der Russischen Botschaft hat mir nur die Preise angegeben für ein Visum, bei dem man keine zweite Einreise gegeben hätte. Das wäre was gewesen: gestrandet in Estland und der Flug zurück in die Schweiz geht ab Russland! Per Zufall las ich das im Internet auf der Homepage der Russischen Konsulats und rief natürlich kurze Zeit später dort wieder an. Klar, dass wir das teurere Visum wählen mussten. Wieder gut 400 Schweizer Franken weg. Was man nicht alles macht, um sich einen Traum zu erfüllen! übrigens: Das Antragsformular für ein Visum findet man hier. Die Adresse für das sich in der Schweiz befindende Russische Konsulat findet man unter: www.home.datacomm.ch/rusbotschaft. Wahrscheinlich haben diese Russen in der Schweiz so wenig Geld zur Verfügung dass sie sich nicht mal ein eigener Domain- Namen leisten kann :-).

Die Reise beginnt...

Mit 50 Minuten Verspätung kamen wir mit Swiss am Flughafen Moskau Dovodemono an. Zuerst eine Wechselstube konsultierend drückte ich bei einem Bankomaten 6000 Rubel. Dieser spuckte ein ganzes Bündel Noten aus. Wir kauften für 200 Rubel 2 Zugsbillette nach Moskau. Dort angekommen, hatten wir erstmals keine Ahnung, wie wir zu unserem Hotel kommen sollten. Ein nettes Ehepaar (sie sprach immerhin englisch!) halfen uns dabei. Für 10 Rubel (ca. 50 Rp) konnten wir ein Metrobillet lösen. Die Frau meinte, dass wir sehr mutig seien, als wir ihr unser Vorhaben erzählten und wünschte uns noch viel Glück dabei. Das ermutigte mich nicht gerade.

 

 

Na ja, das Hotel hatten wir schnell gefunden und wollten uns einchecken. Also an die Theke des ersten Stockes (bei uns Erdgeschoss genannt) und der netten Dame erzählen, dass wir ein Zimmer reserviert haben. Nicht so leicht: sie beförderte uns in den 5. Stock. Dort angelangt, wollten wir einchecken. Erst mal Pässe zeigen, danach Formular ausfüllen. Nun mit einem Formular wieder in den 1. Stock, Registrierung (ca. 10 min) und Schlüssel- Abgabe, danach wieder in den 5. Stock und Zimmernummer bekannt geben. Danach konnten wir mit unserem ganzen Gepäck endlich in unser Hotelzimmer. Das war ja recht einfach!

 

 

Da es nun langsam Abend wurde, wurden wir hungrig. Schnell ein Restaurant aufgesucht erwartete uns bereits eine neue Hürde. Do you speak English? - No. Die Speisekarte war natürlich auch nur auf Russisch erhältlich und dann erst noch in kyrillischer Schrift. Na ja, irgendwie haben wir es geschafft: wir bekamen Schweinefleisch mit Kartoffel-Fri (Pommes).

 

2. Tag

Nach dem Ausschlafen wollten wir erstmals die Weltstadt Moskau kennenlernen. So fuhren wir mit der Metro zum Roten Platz und dem Kremel und besichtigen anschliessend das Exibitions Center. Die ganzen kommunistischen Prunkbauten faszinieren uns so fest dass wir sehr lange Zeit dort verbrachten.

 

     

 

An die kyrillisch- russische Menükarte beim Abendessen haben wir uns unterdessen bereits gewöhnt.

 

3. Tag: Aufbruch in die Provinz

Als wir endlich nach unzähligen Versuchen den richtigen Teil des Bahnhofs und den zuständigen Billett- Schalter gefunden hatte, konnten wir schnell ein Zugsbillett nach Twer kaufen. Die Digialanzeigen bei den Gleisen waren so deutlich, dass wir auf Anhieb den richtigen Zug fanden (endlich mal was in Russland, das auf Anhieb klar ist!). Als wir in Twer unser Hotel Volga bezogen hatten, machten wir uns auf in die nächste Karaoke- Bar, in der ein paar volltrunkene Russen sassen und ihr bestes in Karaoke gaben, was eher einem Johlen als an Gesang ähnelte. Wir hatten immerhin auch unseren Spass dabei und tranken ein Pivo (Bier).

 

4. Tag: Twer

Nach der Stadterkundung lockte das Kino. So sahen wir uns einen Film auf russisch an, den wir anhand der Bilder glaub ich sogar einigermassen vertanden hatten. So viel Kino macht natürlich auch hungrig. So wollten wir unseren Stamm-Russ-Mac aufsuchen. Das nette Fräulein wollte uns aber nicht noch einmal bedienen und so verliessen wir hungrig unser neues Stammlokal. Immerhin hatte es im Hotel auch ein Restaurant, dass wir unseren Hunger stillen konnten.

 

 

5. Tag: Zugfahrt nach St. Petersburg

Da es keine direkte Zugsverbindung nach Novgorod gibt, beschlossen wir uns, direkt nach St. Petersburg zu fahren. Nach langem Anstehen und kompliziertem 1. Klass-Billett bestellen mussten wir noch fast 2 Stunden warten, ehe unser Zug ankam. Pünktlich erreichte er unseren Bahnhof. Wir eilten zum Wagen 5, unserem Wagen, aber der nette Herr wies uns zurück und schwafelte unzählige russische Worte. Der Zug fuhr ohne uns von dannen und wir dachten schon, das wars. Eine Familie half uns, den richtigen Zug zu erwischen. Diese fuhren im 2-Minuten-Takt an den Bahnhof. Vorher 2 Stunden lang kein einziger Zug, und auf einmal Hochbetrieb auf dem Provinz-Bahnhof! Dank der Familie fanden wir sogar unser Zug! Wir teilten unser Abteil mit einer Mutter und ihrem Kind. In St. Petersburg angekommen, schenkte sie uns eine Melone aus Süd-Russland. Mit Gepäck und zusätzlicher Melone bepackt fanden wir unser Hotel auf Anhieb.

 

6. Tag: Ein langer Tag in St. Petersburg

Dieser Tag beginnt eigentlich um Mitternacht. Ich lag im Bett und kämpfte mit den unzähligen Mücken. Um 5 Uhr beschlossen wir, damit aufzuhören (oder waren wir deswegen zu erschöpft) und die Stadt zu besichtigen. Sogar 5 Uhr morgens hat es etliche Leute hier auf den Strassen. Die "Putzekippe" bewässerte die Strasse (hoffentlich bringts was) während wir schlaftrunken umherschlenderten. Erstaunlicher weise war es schon hell. Um 8 Uhr waren wir wieder in unserem Hotel um auszuchecken. Es begann die Suche nach einem mückenfreien Hotel, welches wir auch fanden. Leider befand sich dieses etwas ausserhalb vom Zentrum. Schnell ein Taxi genommen (für läppische 30 €) und bereits waren wir nach 10minütiger Fahrt im Hotel. Dort gingen wir erstmals für 3 Stunden ein Nickerchen machen. Abends ist Ausgang angesagt.

 

 

Wir schlenderten den Ganzen Abend richtung Zentrum, welches zu weit weg war. Da alle Brücken in dieser Super-Stadt um 1:30 hochgezogen werden mussten wir uns beeilen, vorher wieder auf unserer Seite des Flusses zu gelangen. Unser Hotel befindet sich nämlich auf der anderen Flusseite als das Zentrum. 5 Minuten vor dem Hochziehen erreichten wir endlich die Brücke. Geschafft! Nun konnten wir in aller Ruhe (leider ohne Piwo) das Schauspiel des Brückenhochziehens bewundern, was anscheinend anhand der Anzahl Zuschauer eine richtige Touristenattraktion ist. Und erst noch Kostenlos!

 

7. Tag: Ausflug Peterhof

An diesem Tag war erst mal ausschlafen angesagt. Um 12 Uhr checkten wir aus und waren wieder mal obdachlos. Welch schönes Gefühl! Keine Gedanken darüber verlieren und ab mit dem Tragflügelboot zum Peterhof. Vorher assen wir in einer Pizzeria so etwas ähnliches wie eine Pizza (mit Raclette-Chäs, mmmh, heiweh!).

Am Peterhof angelangt, stellten wir fest, dass der Eintritt für Auslander (sprich Nicht-Russen) ca. 6x so teuer ist. Ich versuchte nach russischer Art ein Russland- Ticket zu ergattern. Also vordrängeln und ohne Worte eine 50- Rubel- Note auf den Tisch geknallt. Leider merkte die Lady in der Glasvitrine, dass ich kein Russe bin und ich musste den Studentenpreis bezahlen, der immerhin 3x so teuer ist wie ein Russ-Erwachsener. Immerhin gilt hier in Russland ein Halbtaxabo auch als Studentenausweis! Die Russen und wir Schweizer bescheissen uns gegenseitig.

 

   

 

Gegen Abend fanden wir ein sehr zentral gelegenes Hotel für läppische 250 CHF für ein Einzelzimmer mit Zusatz-Liegestuhl. Für eine übernachtung reichts. 

 

8. Tag: Es nimmt kein Ende...

Nach so einer teuren Nacht checkten wir wieder mal aus und wollten an diesem Tag nach Tallinn weiterziehen. Also mit unseren Koffern zum Baltischen Bahnhof per Metro, um ein Platz in einem Eurolines- Bus zu ergattern. Der Busbahnhof war tatsächlich beim baltischen Bahnhof. Kurze Zeit später kam ein Bus und wir fragten nach einem Ticket. Wir wurden zum Eurolines- Schalter geschickt. Dort hiess es, es wäre zu spät für ein Ticket und wir sollten zum Bus gehen, ein Ticket zu kaufen. Also zurück zum Bus und dort wurde uns mitgeteilt, dass keine Plätze mehr frei seien. Also auf direktem weg wieder zum Eurolines- Schalter um ein Busticket für den Bus in 2 Stunden zu organisieren. Alles ausgebucht: wieso kann man das einem nicht bereits anfangs mitteilen? Na gut, gefragt danach haben wir nicht...

 

 

Auf einmal waren wir uns nicht mehr sicher, ob die Russische Botschaft uns wirklich ein Double- Entry- Visa ausgestellt hat. Also zum Schweizer Konsulat, welches natürlich nur zwischen 9 und halb 12 geöffnet hat. Ein nettes Fräulein im Hotel Helvetia nebenan teilte uns mit, dass wir Russland wirklich  "double entry" können. Also wieder zum baltischen Bahnhof. Nach Schaltersuchen und schwierigem Billettkauf erfuhren wir, dass die Züge ins Baltikum gar nicht am Baltischen Bahnhof abfahren, das wäre ja sowieso zu logisch und zu einfach. Also wieder ein mal mehr Metro fahren. An unserem Bahnhof angekommen war es bereits wieder Abend. Der Zug fährt um 23:20, also grosser Zeitvertreib mit Casino und warten. Nach 2 Stunden sah ich, dass unser Zug bei der High-Tech Anzeigetafel gar nicht aufgeführt ist. Wieder falscher Bahnhof? Eine kurze Konsultation des in kyrillisch geführten Billets genügte, um zu erfahren, dass unser Zug erst morgen fährt. Wieder Hotelsuche.

Zurück Richtung Zentrum (mit Metro) konnten wir per Zufall ein Appartement für eine Nacht mieten. Immerhin eine Bleibe. Jetzt nach so vielem hin und her mit unseren Koffern hatten wir ein Piwo und ein Sovjet- Champagner (so heisst er dort) redlich verdient.

 

9. Tag: Endlich mal ein schöner Tag in St. Petersburg

Zu Fuss und ohne Koffer besichtigten wir nochmals St. Petersburg. Es war ein milder und sonniger Tag. Trotz allen Strapazen in den letzten Tagen in dieser Stadt fängt sie mir langsam zu gefallen an. Am Abend setzten wir unser Bahnhofprozedere von letztem Abend fort. Einziger Unterschied: Unser Zug war an der Anzeigetafel aufgeführt! Wir waren in getrennten Wagons untergebracht, was aber des weiteren nicht schlimm war: endlich weg von St. Petersburg!

 

   

 

10. Tag: Von Russland in die Halb-Westliche Welt

Der Zug hält. Es ist genau 3 Uhr. Ausreise Russlands. Dokumente werden studiert, etliche Stempel fallen. Viele russische Worte hört man. Nach einer ganzen Stunde Zoll-Schauspiel, welcher eigentlich nichts gebracht hat, ist der Spuk zu ende. Der Clou an der ganzen Sache ist, dass es wegen der Zeitverschiebung immer noch 3 Uhr morgens ist. Die estnische Einreise dauerte nur eine dreiviertel Stunde. Endlich schlafen.

 

 

Pünktlich fuhr unser Zug in Tallinn ein. Mittels 40-Fränkigem Taxi fuhren wir zu einem Hotel. Gott sei dank ist dieses nicht bereits ausgebucht. Also für die nächsten Tage buchen. Wir hatten mit 3 estländischen Kolleginnen eine Verabredung und fuhren zur Insel Pedassaar, welche östlich von Tallinn liegt. Dort wurde Frisbee gespielt und gebräteltes Gegessen. Anschliessend erkundeten wir die Insel. Gegen Abend fuhren wir wieder nach Tallinn.

 

   

 

11. Tag: weiter planen

Verschlafen! Unser Morgenessen konnten wir vergessen. Also mit Bus zum Bahnhof, um eine Rückfahrkarte nach Moskau zu lösen und danach in die Altstadt. In einem super Lokal nahmen wir unsere erste Estnische Mahlzeit entgegen.

 

12. Tag: Tallinn

Bereits um halb 10 standen wir auf und kamen so sogar zu unserem Morgenessen. Danach wurde die Stadt besichtigt mit all seinen Sehenswürdigkeiten wie "Kik in de Kök". Nachher bereiteten wir uns für unsere 16.5 stündige Zugfahrt vor. Wir kauften so Fertigprodukte, welche man mit Wasser anrühren konnte.

 

   

 

13. Tag: Back to the East

Nach dem Packen verschleuderten wir unsere letzten Estnischen Kronen, also wurde reichlich Souvenirs gekauft. Um 17 Uhr fuhr unser Zug in Richtung Moskau. Wir durchlebten wieder das 2- stündige Hollywood reife Schauspiel Russischer und Estnischer Zöllner. Danach organisierten wir heisses Wasser und assen unsere Fertigprodukte. Alle Menschen in unserem Wagon beneiden uns mit unserem Super-Fein-Znacht.

 

 

14. Tag: Moskau

Um 7:10 Uhr erwachte ich im Zug. Gerade zur richtigen Zeit, da wir um 7:20 im Bahnhof von Twer halt machen. Ich natürlich sofort aufgestanden und aus dem Fenster schauend. Mit ein paar Minuten Verspätung erreichte der Zug tatsächlich Twer, unsere neue Heimat. Nachher trank ich noch ein Tee, und bald darauf fuhren wir in Moskau ein.

Als wir unser Hotel erreichten, sahen wir das niederländische Auto von unserer Bekanntschaft von St. Petersburg. Gut, dass das Hotel gross ist und wir John, der Besitzer des NL- Autos nicht mehr begegnen. Kurz nach dem Bezug unseres Zimmers fuhren wir wieder zum Roten Platz. Zwischen dem Roten Platz und dem Mac hatte es Souvenirhändler. Bei einem kauften wir für fast 200 Schweizer Franken unzählige Souvenirs. So hatten wir so viel Gepäck dass wir noch eine Tasche kaufen mussten, um den ganzen Krempel transportieren zu können.

 

15. Tag: Nochmals Russland geniessen

Nach dem Aufstehen gingen wir nochmals mit der Metro zum Roten Platz. Danach auf einen Markt, der es wirklich in sich hatte. Ich konnte den Schweizer Film "Achtung, Fertig, Charlie" für ungerechnet 5 Franken ergattern und ein paar CDs. Eigentlich konnte ich den ganzen Markt leerkaufen, aber dafür reichte das Geld leider nicht. Nachher suchten wir noch RUS- Autokleber. Leichter gesagt als getan: Wir fanden ein sehr kleiner Kleber, wollten diesen aber in grösser haben. So zeigten wir diesen und machten mit unseren Händen eine Bewegung, die verdeutlichen sollte, dass wir diesen grösser haben möchten. Die erste Testperson erklärte uns darauf, wie wir in unser Hotel zurückfinden würden, was wir ohnehin schon wussten. Die nächste Person hatte keine Ahnung, was wir wollten. Die dritte Person, die in einem "Kiosk" arbeitete, dachte, dass sie wüsste was wir wollten und streckte uns eine leere CD- Hülle entgegen (?!?!?!?). Dann kam der Hammer: die 4. Person wusste angeblich auch, was wir suchten und zeigte uns ein Bilderrahmen für unseren kleinen RUS- Kleber. Schliesslich gaben wir unsere Suche auf und der Tag war auch schon wieder vorbei.

 

 

16. Tag: Heimkehr

Um 10:30 aufstehen, packen, Zimmer bezahlen und auschecken. Mit dem ganzen Gepäck mit der Metro zum Bahnhof. Dort lösten wir ein Billett zum Flughafen und entdeckten den Swiss- Eincheck- Schalter. So waren wir endlich unser Fluggepäck los und bekamen dafür einen Bording- Pass mit 5 (!) Stempel drauf. Nur mit unserem Handgepäck bewaffnet warteten wir eine Stunde auf dem Perron, bis unser Zug endlich Richtung Flughafen Domodedovo fuhr.

 

 

Am Flughafen hatten wir noch ein paar Stunden zu warten bis unser Flieger fast auf die Minute pünktlich startete. Dank Rückenwind kamen wir in Zürich etwas früher an als erwartet und die Reise war damit zu Ende.

 

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